Es ist Mai, höchste Zeit also, dass in diesem Blog der Monat anständig begangen wird und ein erster Maibock den Weg in den Test findet. Ich habe mir dafür jenen der Schlossbrauerei Au, mitten aus der schönen Hallertau, dem größten Hopfenanbaugebiet der Welt, ausgesucht. Der Alkoholgehalt liegt bei 6,8%.
Zur Optik: Ein klar filtriertes, rötliches Bier. Es hat einen ordentlichen wießen Schaum.
Zum Geruch: Ein brotiges Aroma mit einer leicht nach Apfel riechenden Fruchtnote. Es hat auch kramellige Noten.
Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es leicht alkoholisch am Gaumen aber auch etwas hopfig, was diese Bitternoten einigermaßen ausgleicht. Es ist sehr aromatisch, aber auch mineralisch und sehr belebend. Im ganzen betrachtet neigt es aber dazu, vor alllem wenn es länger getrunken wird, eher einen gewissen Hang zur Belanglosigkeit zu entwickeln. Süßliche Noten entwicklen sich hierbei nur ganz leicht. Es ist etwas herb süßlich, aber irgendwie alkoholisch am Gaumen. Diesen Eindruck wird es leider im ganzen Trinkverlauf nicht los.
Zum Fazit: Ich gebe dem Bier eine Wertung von 3 Sternen. So richtig begeistert bin ich nicht. Es hat ein paar spannende Nuancen, aber irgendwie driftet es immer wieder ins belanglose ab. Alles in allem ist da auch noch diese alkoholische Note, über die man reden müsste und die nicht immer angenehm ist.