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Reckendorfer Lagerbier

Mein nächster Biertest führt mich wie soft wieder einmal nach Franken. Was die Anzahl traditioneller Brauerei betrifft, so darf sich dieser Flecken Erde wohl wahrlich als Heimat des Bieres bezeichnen. Nun gibt es also ein Bier der Schlossbrauerei Reckendorf. Ihren Ursprung hat die Brauerei wie man sich wohl denken kann in einem Schloss, dem ehemaligen Schloss Reckendorf von dem heute leider außer eben der Brauerei nichts mehr erhalten ist. Das Bräu und Schankrecht der Brauerei lässt sich bis ins Jahr 1597 zurückverfolgen, jedoch kann es auch gut und gerne sein dass schon länger im Schlösschen gebraut wurde. Seit Georg Dirauf die Brauerei 1952 käuflich erwerben konnte ist sie im Besitz seiner Familie. Ich widme mich heute dem Lagerbier, einer der Klassiker des Betriebs. Alkoholtechnisch bewegt man sich hier bei 4,8%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes Bier. Es ist goldenfarben und hat ein wenig Schaum.

Zum Geruch: Ein getreidg malziges Bier. Es ist hauptsächlich auf der brotigen Seite zuhause.

Zum Geschmack: Ein karamellig brotig getreidiges Bier. Es ist recht gut aufeinander abgestimmt und am Ende prickelt es leicht im Rachen. Man hat so einen gewissen grasigen Nachgeschmack im Mund. Es ist insgesamt ein Bier, welches ganz solide ist, aber im weiteren Trinkverlauf ein wenig Tiefe vermissen lässt und gerade im Abgang doch ein wenig wässrig wirkt. Es ist durchaus würzig, aber dem Bier fehlt so der letzte Schliff. Für ein Lager schon fast zu pilsig und hopfig und ehrlicherweise nicht huderprozentig süffig.

Zum Fazit. Ja wenn ich so meine ganzen kleinen Kritikpunkte zusammenzähle komme ich schlussendlich auf 3 Sterne. Es sind zwar doch einige, jedoch ist das Gesamtergebnis ein solides Lagerbier, das manchmal etwas in wässrige neigt, aber man problemlos trinken kann.

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Lehner Hefeweizen Hell

Von der Brauerei Lehner aus Rosenfeld in der Zollernalb Region habe ich heute ein Weizenbier im Test. Der Alkoholgehalt dieses Erzeugnisses liegt bei 5,1%.

Zur Optik: Ein orange golden trübes Bier. Es hat einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Es riecht sehr fruchtig banaig. Dazu kommt noch etwas Vanille und Nelke.

Zum Geschmack: Ein sehr fruchtig herbes Weizen, bei dem nur im Abgang ein wenig die Fruchtigkeit zunächst am Gaumen hängen bleibt. Ansonsten hat es eine ganz schöne Hopfenherbe. Auch das getreidige kommt ganz gut durch. Nachdem die kohlensaure ein wenig nachlässt, wird das Bier deutlich bekömmlicher. Es ist nicht so schwer, sondern eher von leichterer Natur. Dafür geht dem Bier aber auch etwas an Geschmacksmomenten ab.

Zum Fazit: Ich gebe dem Bier eine Wertung von 3 Sternen es ist schlank und spritzig, aber übertreibt auch etwas mit der Kohlensäure.