Im heutigen Biertest werde ich eines der drei Biere verkosten die Brewdog anlässlich der Eröffnung ihre Berliner Standorts gebraut hat. Brewdog hat nämlich 2019 die von Stone Brewing in Berlin-Mariendorf eingerichtete Brauerei mit Eventlocation übernommen. Beim Kiezkeule wie das Bier heißt handelt es sich um ein Dortmunder Export, welches aber noch kalt gehopft wurde. Der Alkoholgehalt beträgt 5,8%.
Zur Optik: Ein klar filtriertes, hellgoldenes Bier. Es hat einen ganz ordentliche weißen Schaum.
Zum Geruch. Es hat ein dezent fruchtiges und auch tropisches Aroma, das wie ich finde an Ananas erinnert. Aber auch etwas Apfel nehme ich wahr. Dazu kommt auch etwas brotiges durch.
Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein Bier, welches im Antrunk leicht fruchtig ist. Es hat dezente Malznoten und ist im Abgang sehr deutlich mit seinen Hopfennoten zu spüren. Die Hopfennote hängt auch lange am Gaumen. Sie ist etwas grasig. Auch im weiteren Trinkverlauf bleibt es ein Bier, bei dem sich herbe und fruchtige Noten die Waage halten. Man schmeckt aber auch, dass ein gewisser Körper dahinter steht, der das Bier kräftig macht.
Ein durchaus gelungene Kreation, die zeigt das wenn richtig eingesetzt auch etwas mehr Hopfen einem Export nicht schadet. Durch diesen hat das Bier eine schöne Fruchtigkeit ohne dabei herb oder bitter zu werden. Darüber hinaus finde ich es sehr frisch und süffig, sodass mir nicht anderes übrig bleibt als hier 5 Sterne zu vergeben.