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Hofmühl Hell

Die Coronakrise trifft vor allem auch die Bierbranche ziemlich hart, durch die fehlende Gastronomie und die Absage von Sport und Festen, fehlt vielen, vor allem mittelständischen Brauereien ein Großteil der Einnahmen. Der Biermarkt wie wir ihn bisher kennen, mit seinen vielen Regionalen Anbietern droht sich zu zentralisieren und seine Vielfalt zu verlieren, wenn viele Betriebe aufgeben müssen. Daher sehe ich es als meine Pflicht an meine Leser dazu aufzurufen die Brauereien zu unterstützen, indem ich jedem ans Herz legen möchte beim Bierkauf für daheim zu regionalen Bierspezialitäten zu greifen und dafür auch einmal ein paar Euro mehr auszugeben, anstatt die billige Angebotskiste der bekannten Großbrauerien mitzunehmen. Nur so können wir uns diese Biervielfalt die wir gewohnt sind auch auf lange Sicht bewahren. Außerdem möchte ich auch in meinem Blog vermehrt Biere von kleineren und mittleren Herstellern verkosten, um zu zeigen wie vielfältig unsere Bierlandschaft eigentlich noch ist. Den Anfang mache ich mit dem Hellen der Brauerei Hofmühl aus Eichstätt. Gegründet wurde die Brauerei bereits 1492 vom damaligen Fürsbischof, welche in Willibaldsburg, direkt oberhalb der Brauerei residierten. Seit 1860 ist die Brauerei mittlerweile in Privatbesitz und ist eine der größeren Mittelständler in Westbayern. Der Alkoholgehalt des Hellen beträgt 4,9%.

Zur Optik: Ein klar filtriertes Bier. Es hat eine golde Farbe und einen ordentlichen weißen Schaum.

Zum Geruch: Ein süßmalziger Geruch. Die schöne süßliche note bleibt im Geruch erhalten.

Zum Geschmack: Im ersten Eindruc hat man ein getreidges Aroma mit einer kräftigen Malznote. Es prickelt schön am Gaumen und im Nachgang hat man eine schöne Malzsüße. Auch im weiteren Trinkverlauf bleibt es ein Bier mit süßmalzigen Tönen. Es könnte etwas süßlicher sein im Vergleich zu anderen bayerischen Hellen. Auf der anderen Seite ist dies auch sein Vorteil, das es nicht nur über die penetrante Süße kommt. Etwas zu im Mundgefühl etws zu hart, was vermutlich am Brauwasser liegt, wenn man mich fragt. Der Hopfen kommt hin und wieder durch. Es ist aber schön leicht ohne zu wässrig zu werden.

Zum Fazit: Ein gut trinkbares Helles, welches nicht so süß ist wie andere Bier, dafür aber schön prickelnd und erfrischend. Es ist manchmal etwas zu metallisch undhart, aber ein Bier welches man im Sommer sehr gut trinken kann. Ich gebe hierfür 3 Sterne und mehr denn je gilt think global drink regional.

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