Karfreitag, der Tag an dem Jesus gekreuzigt wurde, ist einer der Höhepunkte der Fastenzeit und für viele Christen ein Tag des Fastens und Verzichts. Daher ist wohl passend heute ein Fastenbier zu verkosten. Das Bier stammt von der traditionsreichen Bamberger Brauerei Schlenkerla, die sich auf Rauchbiere spezialisiert hat und für die sie weltweit bekannt ist. Das Schlenkerla ist mittlerweile in vielen Ländern vertreten und ist mittlerweile so etwas wie ein Synonym für Rauchbier aus Deutschland. Das Fastenbier ist ein untergäriges Bier, welches jedes Jahr extra zur Fastentzeit gebraut wird und einen Alkoholgehalt von 5,9% hat.
Zur Optik: Klar filtriertes, rotbraunes Bier. Es hat einen ganz ordentlichen weißen Schaum.
Zum Geruch: Ein sehr röstiges Aroma, bei dem ich auch Schokonoten ausmache. Dazu auch etwas rauchiges und holziges und ganz leicht glasierter Schinken. Es geht aber eher ins süßliche.
Zum Geschmack: Im ersten Eindruck ist es ein spannendes Bier, das viele verschiedene Geschmackseindrücke in sich vereint. Es ist zum Einen leicht schokoladig süßlich was sich auch am Gaumen festmacht. Es ist dabei zum Anderen aber auch leicht herb und bitter und vermittelt so den Eindruck einer Zartbitterschokolade. Dazu kommen die ganz dezente rauchige und vor allem holzige Noten, die hier aber nicht so präsent sind. Im weiteren Trinkverlauf verhält es sich dann so, dass Kohlensäure zwar prickelt, dann aber nur noch die süßbitteren Schokonoten im Mund vorhanden sind und sie sich fast schon penetrant verhalten.
Zum Fazit: Ein Bier welches vor allem im Antrunk stark ist gegen ende aber etwas penetrant wird. Es ist aber gar nicht so rauchig wie andere Rauchbiere, sondern angenehm süßlich. Ich gebe hierfür 4 Sterne, auch wenn es etwas ist, das vermutlich nicht jedem schmeckt.