Aschermittwoch, der Beginn der Fastenzeit und für viele ein Grund eine Alkoholpause einzulegen. Aber auch Biertrinker kommen nun wieder auf ihre Kosten, den getreu dem Motto „Flüssiges bricht Fasten nicht“ ist die Fastenzeit auch die Zeit in der traditionell Bockbier getrunken wird. Daher wird es im heutigen Biertest auch einen Bock geben. Hergestellt wird dieser von der Brauerei Grohe aus Darmstadt. Gegründet 1838 ist Grohe eine echte Institution und hat in Darmstadt absoluten Kultstatus. Aus dem Sortiment der Brauerei möchte ich wie angekündigt den Bock vorstellen, der einen Alkoholgehalt von 6,2% besitzt.
Zur Optik: Rotbraunes, klar filtriertes Bier. Es hat einen schönen weißen Schaum mit leicht dunkel anmutenden Tönen.
Zum Geruch: Es sind süßliche Noten, bei denen etwas sehr brotiges herausstricht, das an ein dunkles Schwarzbrot erinnert. Dazu kommt eine ordentliche Portion Karamell.
Zum Geschmack: Auch hier bestätigt sich der erste Gesamteindruck von leicht karamelligen Tönen. Im Abgang ist es leicht herb und gewisse alkoholische Töne spielen mit. Eventuell hat es ganz leichte schokoladige Einflüsse. Dominant ist aber dieses sehr süßliche Aroma, welches gepaart mit karamelligen Tönen auf der Zunge und am Gaumen moussiert. Es wirkt im Mund fast schon ein wenig klebrig. Das Gesamtbild ist aber sehr stimmig.
Zum Fazit: Ein sehr harmonisches Bockbier, welches zwar süß, aber nicht zu süß ist und dazu noch eine passende röstig/herbe Note hat die das ganz abrundet. Mir ist es hier und da noch ein wenig zu kleberig und alkoholisch. Ich gebe hierfür aber dennoch gute 4 Sterne.