Im heutigen Biertest gibt es nach längerer Zeit mal wieder ein Weizenbier im Test. Dafür bewegen wir uns aber diesesmal nicht innerhalb Deutschlands, sondern wagen einen Abstecher in unser Nachbarland Österreich. Das dort mit Abstand beliebteste einheimische Weissbier ist das Edelweissbier und genau diesem widmet sich die heutige Verkostung. Das Edelweissbier an sich ist Ursprüunglich eine Schöpfung des Hofbräuhaus Kaltenhausen, in der Nähe von Salzburg. Nachdem das Hofbräuhaus seinen ursprünglichen Braubetrieb im Zuge von Umstrukturierungsmaßnahmen der Braunion, deren Gründungsmitglied sie war, 2010 eingestellt wurde, wird das Bier inzwischen bei der Zipfer Brauerei gebraut. Unter dem Motto „Pflück dir eins“ werden heute 5 verschiedene Edelweisssorten vertieben. Das beliebteste ist das naturtrüb, welches ich heute auch Testen werde. Es hat einen Alkoholgehalt von 5,3%.
Zur Optik: Orangenes, naturtrübes Bier. Es hat einen ordentlichen weissen Schaum.
Zu Geruch: Ein sehr getreidiges Bier, mit einem sehr hefigen Aroma.
Zum Geschmack: Ein eher spritziges Weizenbier, mit auch dementsprechend eher wenig Aroma im Antrunk, da die Geschmacksknospen der Zunge von der Kohlensäure blockiert werden. Im Nachgang kommen dann aber dann doch noch erstaunlich getreidge und fast schon ein wenig zu hefige Töne durch. Im weiteren Trinkverlauf gestaltet sich das Bier dann eher als recht unspektakulär. Es bleibt spritzig, jedoch wird es gegen Ende doch auch sehr hefig und hinterlässt ein bisweilen unangenehm schlammiges Mundgefühl.
Zum Fazit: Ein Bier, welches insgesamt okay ist und durch seine Spritzigkeit sehr erfrischend schmeckt. Gegen Ende wird es etwas komisch, jedoch kann es auch sein, dass ich das Bier einfach nicht schnell genug getrunken habe. Insgesamt bleibt es unspektakulär und daher bekommt es auch nur 3 Sterne.