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Dinkelacker Kellerbier

Passend zum gestrigen Abstieg des VfB aus der Bundesliga, gibt es im heutigen Biertest ein Bier aus Stuttgart. Es stammt von der Traditionsbrauerei Dinkelacker, die jahrelang Partner und teilweise sogar Trikotsponsor des VfB war. Im Jahr 2011 folgte dann aber der Wechsel des Stadionbieres zu Krombacher, die bekanntermaßen nicht aus der Region stammen. Seither ging es auch dann sportlich mehr oder weniger kontinuierlich bergab. Das Bier welches ich heute verkoste ist das Kellerbier, welches ursprünglich speziell für das 125 Jubiläum der Brauerei 2013 gebraut wurde. Da es aber eine so große Ressonanz erfuhr, wurde das Bier als Kellerbier schlussendlich fest ins Dinkelacker Sortiment aufgenommen. Der Alkoholgehalt beläuft sich auf 5,6%.

Zur Optik: Mitteltrübes Bier. Es hat eine goldene Farbe mit einem leicht bernsteinernen Stich. Der Schaum hat sich auf ein paar Bläschen und einen weißen Rand beschränkt.

Zum Geruch: Getreidige, brotige Noten. Aber auch hefige Töne sind zu erkennen. Ein bisschen Nelke und Apfel hat man in der Nase.

Zum Geschmack: Sehr süffiges und würziges Kellerbier, bei dem sofort leichte Noten von Waldhonig auffallen. Aber auch ein leicht ledrig/muffiger Ton im Abgang fällt auf. Schöne karamellige Noten, die aber insgesamt nicht so intensiv sind. Leicht bittere Hopfennoten im Abgang, aber nur ganz leichte die sogar ein wenig grasig sind. Im Antrunk prickelt es ein wenig zu sehr auf der Zungenspitze, jedoch lässt die Kohlensäure im laufe des Schluckes nach. Im Nachgang hat man eine leichte harzige und bittere Hopfennote im Rachen, die zu gefallen weis. Insgesamt könnt es vom Geschmack noch ein bisschen mehr sein.

Zum Fazit: Ein solides Kellerbier bei dem man nicht so viel Falsch machen kann. Es ist süffig und hat auch ein paar geschmackliche Eigenheiten. Hierfür gebe ich knappe 4 Sterne.

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