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Fohrenburger Oberländer Spezial

Für unser heutiges Bier verlassen wir zu Abwechslung mal Deutschland und gehen in unser südliches Nachbarland Österreich. Es geht ins wunderschöne , zwischen Bodensee und Alpen gelegene Vorarlberg. Dort in der Alpenstadt Bludenz braut seit 1881 die Brauerei Fohrenburg. Das neuste Bier der Brauerei, das Oberländer Spezial, ist zum einen ein Hommage an die gleichnamige Region, in welcher sich die Brauerei befindet, zum anderen aber auch an die gute alte Zeit. Dies rührt daher, dass das Oberländer eine urige Bierspezialität darstellen soll, die  an die Biere der Gründungsphase der Brauerei erinnern und ebenso besonders urig und würzig schmecken soll. Das besondere an diesem Bier, ist seine zusätzliche Kalthopfung und die besonders lange Reifung im Lagerkeller. Es hat einen Alkoholgehalt von 5,6%, womit es schon zu den stärkeren Bieren zählt.

Zur Optik: Mattgoldenes bis bernsteinfarbenes Bier. Es ist klar filtriert, hat aber leider keinen nennenswerten schaum.

Zum Geruch: Sehr brotiger Geruch. Das Getreide ist absolut dominant.

Zum Geschmack: Sprudeliger erster Eindruck, mit einem getreidigen Abgang, der vor allem im Gauen noch etwas nachhallt. Das Mundegfeühl des Bieres ist recht weich. Es leidet aber etwas darunter, dass es ein wenig zu leicht rüberkommt und so keinen so richtig kräftig malzigen Geschmack vermittelt. Es wirkt so einfach vor allem im Antrunk und im Abgang ein wenig wässrig. Komischer Weise kommt dann, wie Oben beschrieben, im Nachgang wieder eine feiner leicht süßlicher Malzgeschmack. Gegen Ende ist das Bier ein wenig spröde und verliert etwas von seiner Spritzigkeit.

Zum Fazit: Schade, die Story zum Bier hört sich wirklich interessant an, aber wenn so die Biere aus der Gründerzeit geschmeckt haben, dann hat sich die Brauerei zum glück weiterentwickelt. Denn dieses Bier ist leider nicht so richtig schmackhaft, bzw. hat keinen so richtigen Geschmack und das trotz des hohen Alkoholgehaltes. Ich bin ein wenig enttäuscht. 2 Sterne.

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