Im heutigen Biertest geht es in den bayrischen Wald. Es geht nach Rhan in der Oberpfalz. Dort befindet sich die gleichnamige Rhanerbräu. Wer jetzt denk im Biertest geht es um ein Helles oder ein Weissbier der liegt falsch, denn die Rhanerbrauerei stellt auch ganz besondere Bierspezialitäten her. Eine davon ist der 1833 Chateubriand Barley Wine. Das besondere an diesem Bier ist, dass es in zweiter Gärung mit einer französischenWeinhefe nachvergoren wurde. Auch eine schöne Anekdote hat sich die Brauerei dazu einfallen lassen, ob diese allerdings wirklich wahr ist, ist nicht rauszulesen. Die Geschichte soll sich, wie der Name des Bieres vermuten lässt im Jahre 1833 abgespielt haben. In diesem Jahr soll der damalige Brauerersohn den berühmten Schriftsteller Rene de Chateaubriand beherbergt haben. Diesen gibt es sogar wirklich, wie ich feststellen musste. Da nun die Namensherkunft geklärt ist nun zum Bier. Es ist ein Barley Wine mit starken 12% Alkohol.
Zur Optik: Bernsteinfarbenes bis deutlich orangenes Bier. Die Schaumkrone ist sehr ordentlich.
Zum Geruch: Sehr alkoholisch, aber auch nach ordentlich reifen Früchten. Dazu leichte holzige Noten. Außerdem ist etwas Beere zu riechen.
Zum Geschmack: Der erste Eindruck ist sehr sprudelig und von der Kohlensäure geprägt. So sehr, das es sehr befremdlich ist und jeglichen Geschmack fast blockiert. Irgendwie aber auch sehr alkoholisch im Geschmack. Dennoch klingen ab und an leicht fruchtige Noten an. Vor allem sehr reife von Pflaume. Es ist leicht süßlich und schmeckt nach reiferen Früchten. Jedoch ist nach wie vor die Kohlensäure einfach ein wenig zu dominant.
Zum Fazit: Schade eigentlich, ich hatte mir von diesem Bier deutlich mehr erwartet. Die Kohlensäure verhindert leider, dass man die darunter liegende intensivere Aromatik nur ganz wenig schmeckt. Daher gibts nur 2 Sterne.