Im heutigen Biertest wird es royal. Warum? Das werden euch die folgenden Zeilen verraten.
Im heutigen Bierstet widmen wir uns mal wieder einem klassischen Pilsner. Das Testobjekt stammt von der fürstlich Fürstenbergischen Brauerei kurz Fürstenberg aus Donaueschingen. Laut Website soll dieses Pils eines der ersten in Deutschland gewesen sein, als die Brauart gerade frisch entwickelt worden war. Das Pilsner soll sogar so gut sein, dass es der deutsche Kaiser Wilhelm zu seinem Tafelgetränk erhoben hat. Dies liegt auch in sofern nahe, als das der Stammsitz der Hohenzollern, die Burg Hohenzollern sich nicht weit entfernt von Donaueschinegn befindet. Das Pilsner, welches in einer Dose vor mir steht hat einen Alkoholgehalt von 4,8%.
Zur Optik: Goldenes, klares Bier. Der Schaum ist wirklich recht ordentlich
Zum Geruch: Leicht hopfiger Geruch, der eine süßliche malzige Komponente hat. Dominant sind aber die grasigen Hopfennoten.
Zum Geschmack: Im Antrunk leicht süßlich, macht sich im Abgang eine grasige Hopfennote breit. Im Nachgang vermischen sich die grasigen hopfigen Noten mit der Malznote. Die grasigen leicht bitteren Noten sind jedoch dominant und bestimmen den Geschmack klar. Auch im weitern Trinkverlauf ist dieses Pilsner spritzig und hat eine edle Hopfenbittere. Es ist jetzt nicht so herb wie ein norddeutsches Pilsener, aber man schmeckt deutlich das es sich hier um ein Pils handelt.
Zum Fazit: Ein grundsolides süddeutsches Pilsner, das aber wie ich finde ein wenig zu eindimensional bitter ist. Da kenne ich Pilsner die noch ein wenig floraler und auch fruchtiger sind. Dennoch ein gutes Pils bei dem an Hopfen nicht gespart wurde. Der Kaiser wird wissen was gut für ihn ist. 4 Sterne.