Die finale Woche vor Weihnachten hat begonnen und damit für einige auch die stressigste Zeit des Jahres. Jeder versucht auf den letzten Metern noch alle Geschenke für seine Liebsten zusammen zu bekommen und dabei möglichst viele Volltreffer zu landen. Tut es bei all dem Weihnachtsstress aber nicht auch mal gut sich einen ruhigen Moment zum entspannen zu gönnen und dabei vielleicht ein gutes Bier zu genießen?. Hinter dem heutigen 18 Türchen jedenfalls verbirgt sich ein Bier, dass zu einem solchen Moment einlädt. Es geht nach Oberfranken, in ein Örtchen, das einen Weltrekord hält. Das nur rund 1300 Einwohner zählende Städtchen Aufsess hat sich wegen seiner ganzen 4 Brauereien den Eintrag als Ort mit der höchsten Brauereiendichte redlich verdient. Auf einem speziell angelegten Bierwanderweg können ebendiese auch auf einer schönen Tagestour erkundet und bewandert werden. Unser heutiges Testobjekt stammt von der Brauerei Rothenbach. Seit 1886 braut die Brauerei nun schon an Ort und Stelle und ist gleichzeitig die größte der 4 Brauereien in Aufsess. Verkostet wird heute der dunkle Bock, der speziell für die kalte Jahreszeit hergestellt wird. Er hat einen Alkoholgehalt von 6,5%.
Optik: Rotbraunes Bier mit einen eindeutig rötlichen Stich. Der Schaum ist nur ca. 1 cm breit.
Zum Geruch: Brotiger Geruch. Aber auch Kaffeenoten und leichte Lakritznoten machen sich breit. Ganz feine röstige Noten.
zum Geschmack: Es ist eine gewisse Süße erkennbar, jedoch ist diese moderat gestaltet und nicht so aufdringlich, dass gefällt. Eine leichter, hopfiger Gegenpol bildet sich zu den süßlichen Malznoten. Diese kommen vor allem im Antrunk und Mittelteil durch und werden dann so etwa ab dem Gaumen von bitteren und röstigen Noten abgelöst. Vor allem das Mundegfühl dieses Bieres ist sehr schmackhaft. Es wirkt trotz seines erhöhten Alkoholgehalts nicht schwerfällig, sondern weich im Geschmack. Auch nicht schmierig wirkt es. Dennoch ist es recht würzig. Im Abgang hat man leichte Anklänge von Kaffee oder Espresso.
Zum Fazit: Ein recht solider Bock. Schmackhaft und süffig fast schon gefährlich. Jedoch fehlt noch das gewisse etwas und es ist ein wenig zu süß. Könnte noch ein bisschen röstiger sein. Hierfür gibts 4 Sterne.