Und schon brennt die 3te Kerze am Adventskranz. In einer Woche ist also Weihnachten. Wie schnell doch die Zeit vergeht. Hinter dem heutigen 17ten Türchen des Adventskalenders verbirgt sich zur Abwechslung mal kein untergäriges Festbier sondern ein Weißbier. Ja, denn es gibt nicht nur untergärige Winterbiere sondern auch obergärige. Bestes Beispiel hierfür ist unser heutiges Testobjekt, die Kapuziner Winterweisse. Bei dem Namen Kapuziner denkt natürlich jeder zuerst an den bekannten Mönchsorden und Mönche und Klöster haben bekanntermaßen einen entscheidenden Anteil an der Entwicklung unseres heutigen Bieres. Auch verbinden viel Menschen mit Mönchen ein wohlschmeckendes Bier, welches nach alter klösterlicher Rezeptur handwerklich hergestellt wird. Dementsprechend ist ein solcher auch auf dem Etikett zu sehen, jedoch ist das auch das einzige was dieses Bier mit Mönchen zu tun hat. Denn Kapuziner ist nichts anderes als die Weißbiermarke der Kulmbacher Brauerei, die diese seit 1987 herstellt. Der Mönch dient somit lediglich Marketingzwecken. Nun aber zum Bier: verkostet wird das Winter Weissbier. Ein Weissbier, das die Kulmbacher Brauerei für die kalten Tage braut. Es hat einen Alkoholgehalt von 5,4%.
Zur Optik: Bernsteinfarbiges Bier. Es hat einen bräunlichen Einschlag. Schaumkrone ist in Ordnung, jedoch für ein Weizenbier ein wenig mickrig.
Zum Geruch: Sehr hefiges Aroma. Typischer Geruch nach Weizengetreide und Banane. Außerdem hat man etwas Vanille und Nelke im Geruch. Was negativ auffallt ist eine unangenehme Note die parfümig und nach Spülmittel riecht.
Zum Geschmack: Interessantes Bier. Hat einen feine hefige Note. Aber auch die typischen Bananenaromen sind vorhanden. Aufällig ist die würzige Note, die ein wenig an Nelke und stark an Vanille erinnert. Der Malzkörper ist in Ordnung, jedoch finde ich ihn ein wenig zu zurückhaltend und nicht kräftig genug. Es schwingt bei allem jedoch auch immer so eine parfümige Note mit. Ist mir insgesamt auch einfach zu hefig und ein wenig zu schal. Schmeckt nicht natürlich.
Zum Fazit: Es hat ein wirklich schönen beginn, jedoch lässt es dann ganz stark nach. insgesamt einfach zu schwach. mir auch zu hefig und schal. Hierfür gibts nur 2 Sterne.