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Blauer Löwe Wintertraum

Heute ist der 14. Dezember und damit öffnet sich das 14 Türchen des Adventskalenders von Julis Bierblog. Überall ist inzwischen die Weihnachtsstimmung zu spüren und die Weihnachtsmärkte sind Land auf, Land ab in vollem Gange. Dabei wird oft ordentlich Glühwein konsumiert. Doch muss es immer Glühwein sein ? Ganz klar nein, denn die vielen Brauereien Deutschlands stellen viele leckere Festbierspezialitäten her, welche speziell für die Adventszeit gebraut werden. Eine davon will ich euch heute wieder näher bringen. Diese stammt von einer kleinen Familienbrauerei aus Franken. Das scheint ja schon Qualität zu versprechen, da bin ich gespannt. Hergestellt wird sie von der Brauerei Blauer Löwe. Diese hat ihren Sitz in Höchstadt an der Aisch. Seit dem Jahr 1633, als die Stadt im Schwedenkrieg beinahe vollkommen zerstört wurde, existiert diese Brauerei nun schon. Der Wintertraum, unser heutiges Testobjekt hat einen Alkoholgehalt von 5,5% prozent. Schauen wir mal ob er einen vom Winter träumen lässt.

Zur Optik: Goldenes Bier mit einem rötlichen Stich. Es ist klar filtriert, aber der Schaum ist recht schnell wieder verflogen.

Zum Geruch: Getreidige und schrotig/brotige Noten. Erinnert ein wenig an Biskuit und Plätzchen. Leicht süßlich und karamellig in der Nase. Aber auch ein wenig Waldhonig und harzige, hopfige Aromen kommen in die Nase.

Zum Geschmack: Schöne, hopfige Noten die im Antrunk auffallen. Harzig und grasig legen sie sich um den Gaumen und verhelfen dem Bier so zu einem schönen feinherben Abgang. Im Nachgang hat man dann diese brotigen Noten, welche ein leichte Karamelisierung aufweisen. Diese sind gepaart mit einer sanft grasigen Hopfennote. Da es nicht zu bitter oder kratzig wird, ist der Hopfeneinsatz hier perfekt und macht Lust auf den nächsten Schluck. Insgesamt ein sehr würziges Bier das eine ordentliche Portion Geschmack mitbringt. Das Wasser wirkt eher hart, wird aber durch den Hopfeneinsatz ganz gut kaschiert. Die Karamelligen Malznoten lassen ein wenig an Plätzchen und Lebkuchen erinnern. Sehr würziges und kräftiges Bier

Zum Fazit: Eines der besten Festbiere die ich bisher hatte. Durch seine leichten Anklänge von Lebkuchen, Karamell und Plätzchen wirkt es wie ein Witertraum der an Weihanchten erinnert. Der gute Hopfeneinstz mit leicht harzigen tut sein übriges. Außerdem hält er die Malznozen in Schach so das sie nicht überhand nehmen. Kurz ein Wirklich gelungenes Bier. Hierfür gibts 5 Sterne.

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