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Wagner Fetsbier

Es ist der 7. Dezember und damit wird auch das 7 Türchen des Adventskalenders heute geöffnet. Dahinter verbirgt sich mal wieder ein bieriger Ausflug in die Region Bamberg, nach Oberfranken. Es geht nach Merkendorf. Dort hat seit 1861 die Brauerei Wagner ihren Sitz. Als solide fränkische Brauerei hat auch diese ein Festbier im Programm. Dies wird aber nicht nur zu Weihnachten gebraut, sondern auch zu Kirchweih und ähnlichen Festen. Das kräftige Festmärzen hat einen ALkoholgehalt von 5,7%.

Zur Optik: Mattgoldenes Bier. Es ist klar filtriert. Der weiße Schaum ist doch recht flukativ.

Zum Geruch: Schön malziger, brotiger Geruch. Hat auch intensive Röstnoten und Noten von Lebkuchen und Spekulatius. Auch so einen leicht gewürzige Note und Noten von Tannennadeln ist in der Nase. Riecht richtig nach fränkischer Weihnacht.

Zum Geschmack: Mmmh der erste Eindruck ist sehr würzig und kräftig. So sollte ein Festbier schmecken. Man hat wirklich von Anfang bis Ende immer einen kräftigen Geschmack. Im Antrunk hat man eher leicht süßmalzige, karamellige Noten. Während sich im Abgang ein wenig bitterer Hopfengschmack mit dem Geschmack von Brotkruste vermischt. Das Verhältnis von Malz und Hopfen ist wirklich gut und ergibt so einen komplexen und intensiven Geschmack. Lediglich die Kohlensäure ist mir ein bisschen zu arg dosiert. Wenn diese dann aber allmählich nachlässt entfaltet das Bier sein volle Komplexität und gibt Aromen frei, die von der Kohlensäure ein wenig überdeckt wurden. Man hat auch leichte Einflüsse von Tannennadeln und Lebkuchen, so wie einen Hauch Nelke und Anis wie ich finde. Vor allem diese Herbe des Hopfens im Abgang die mit, den Aromen von der Kruste ein fränkischen Landbrots harmoniert sind wirklich klasse. So einen schönen Abgang hatte ich bisher selten bei untergärigen Bieren.

Zum Fazit: Wirklich ein klasse Bier. Sehr würzig und kräftig im Geschmack. So sollten Weihanchtsbiere sein. Hierfpr gibts 5 Sterne.

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