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Kaiser Winterbier naturtrüb

So langsam kommt der Winter und mit ihm finden damit auch wieder zahlreiche Weihnachts und Winterbiere Einzug in die Supermarktregale. Die ersten sind schon jetzt wieder zu haben und wenn ich ehrlich bin freut es mich, denn ich bin durchaus ein Fan dieser stärkeren und würzigeren Fest- und Bockbiere. Um dies zu würdigen findet auch bei mir nun das erste Winterbier für dieses Jahr Einzug in den Test. Ausgesucht habe ich mir ein Festbier der Kaiser Brauerei, welches im Zuge der Markenumgestaltung nach der Insolvenz neu interpretiert wurde nun naturtrüb daherkommt. Dadurch versucht sich Kaiser ein wenig von den normalen, üblicherweise gefilterten Festbieren abzuheben. Das Festbier hat einen Alkoholgehalt von 5,5%.

Zur Optik: Bernsteinfarbenes Bier, dass wirklich sehr trüb ist. Hat wirklich einen sehr üppigen weißen Schaum.

Zum Geruch: Getreidige und hefige Noten wechseln sich in der Nase ab. Aber arg viel mehr außer ein ganz leichten Fruchtigkeit von Äpfeln kann man nicht erriechen.

Zum Geschmack : Im Antrunk zunächst einmal ein sehr hefiges Aroma. Leicht karamellig kommt das Bier daher und diese feinen Karamellnoten breiten sich ganz langsam im Mundraum aus. Es gibt ein klares Malzprofil des Bieres, jedoch hat der Hopfen in diesem Bier überhaupt nichts zu melden. Außer einem leichten bitteren Zupfen am Gaumen ist der Hopfen komplett abwesend. Insgesamt fehlt dem Bier aber noch ein so richtig klares Geschmacksprofil, sodass es bisweilen ein wenig wässrig wirkt. Gegen Ende wird das Bier dann so ein wenig sähmig und muffig und geht nur noch sehr zäh hinunter. Die Kohlensäure ist moderat gehalten, was dem Bier aber ganz gut tut.

Zum Fazit: Ein Ganz solides Bier, welches aber jetzt nicht unbedingt an ein Weihnachtsbier erinnert. Es schmeckt hald wie ein Kellerbier, dass am unteren Durchschnitt angesiedelt ist. Die Idee ist wirklich ganz gut, an der Umsetzung hapert es leider. Hierfür gibt 3 Sterne.

 

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