Älteste Brauerei der Welt, klar, das ist die Weihenstephaner Brauerei. Aber die älteste Klosterbrauerei und zweitälteste überhaupt, dass ist die Weltenburger Klosterbräu. Bereits seit 1050, also seit fast tausend Jahren wird hier nachweislich Bier gebraut. Die Brauerei befindet sich in der Benediktinerabtei Weltenburg. Diese ist in der nähe von Kehlheim, wunderschön direkt an der Donau gelegen. Sie stellt ein wirklich sehenswertes Ausflugsziel dar und im klostereigenen Biergarten können die Biere auch direkt vor Ort verkostet werden. Aus dem breiten Sortiment wird heute das Urtyp Hell dem Test unterzogen. Es hat einen Alkoholgehalt von 4,9%.
Zur Optik: Hellgoldenes klares Bier, mit einem schönen weißen und stabilen Schaum.
Zum Geruch: Feine malzige Noten machen sich in der Nase breit. Es dominiert eine klare süßliche Malznote. Auch leichte Honignoten kann man riechen. Aber irgendwie wirkt es auch leicht parfümig.
Zum Geschmack: Der erste Eindruck ist sehr süßlich, vor allem im Antrunk. Im Abgang kommen dann leicht herbe und bittere Noten des Hopfens durch. Der Nachgang und Abgang ist aber sonst sehr wässrig. Dadurch das, das Bier geschmacklich sehr einfach gehalten und frisch ist wirkt es aber auch sehr süffig. Man kann von diesem Gebräu also durchaus 2-3 trinken, denn es läuft einfach. Die Kombination von weichem Wasser, süßlichen Malznoten und leicht bitterem Abgang macht es zwar nicht spektakulär aber dafür sehr bekömmlich und erfrischend. Es wirkt einfach so leicht und nicht schwerfällig.
Zum Fazit: Nichts spektakuläre, aber für ein Helles sehr passabel, wenn nicht sogar schon oberes drittel. Wirklich ein sehr süffiges Bier, das zu gefallen weiß ohne abzuheben. Ich vergebe hierfür 4 Sterne.