Heute geht es nach Nordhessen, zu einer der größten Privatbrauereien der region. Es geht nämlich zur Hütt Brauerei nach Baunatal. Die Brauerei kann auf eine lange Tradition zurückblicken, denn sie wurde schon 1752 gegründet, seither wird an der Knallhütte Bier gebraut. Vor ein paar Jahren hat auch die Hütt Brauerei angefangen neben dem standart Sortiment, experimentelle Craft Biere zu Brauen. Diese drei Biere sind dann in einem Dreierträger erschienen, von denen heute der Weizenbock verkostet wird. Er hat einen Alkoholgehalt von 6,5 %.
Zur Optik: Trüber orangener bis heller bernstein Farbton. Ich finde es fast schon erstaunlich hell für einen Weizen(Bock). Die Trübung ist recht gleichmäßig verteilt. Der Schaum ist feinporig und sehr beständig. Also die Optik passt.
Zum Geruch: Hier hat man die klassischen Bananentöne nur riechen die hier Reifer und abgehangener. Zusätzlich hat man leicht blumige Noten von Hibiskus. Die anderen Fruchtnoten sind dann eher beeriger Natur vor allem eine Erdbeernote sticht noch hervor.
Zum Geschmack: Interessanter Geschmack, hat wirklich einen leicht erdbeerigen Touch, der zu gefallen weiß. Aber auch die bananigen Noten sind wirklich gut getroffen. Auf den ersten Blick wirkt dieses Bier sehr frisch und gefährlich, denn es weiss seinen Alkoholgehalt durchaus zu kaschieren. Doch je länger man es trinkt macht sich dann schon der hohe Alkoholgehalt bemerkbar und es hat zunehmend alkoholische Töne. Dennoch ist die bananige Note weiterhin sehr gut vorhanden. Ein wirklich guter Weizenbock, der nicht einmal aus Bayern stammt.
Zum Fazit: Hier und da fehlt sicherlich noch der absolut letzte Feinschliff, und es könnte noch etwas mehr vom Malz zu schmecken sein, aber es beweist das nicht nur die Bayern gute Weizenböcke brauen können. Ich vergebe hierfür 4 Sterne.