Jetzt wirds wieder roggig. Es gibt mal so richtig Rogg n’roll auf die Geschmacksnerven, denn der folgende Test befasst sich mal wieder mit einem Bier das auch Roggenmalz enthält. Es stammt aus der Kehrwieder Kreativbrauerei aus hamburg. Die junge Brauerei von Biersommeliereweltmeister Oliver Wesseloh ist bekannt für ihr abwechslungsreiches und ständig wechselndes Sortiment an handwerklich gebrauten Craftbeer Spezialitätetn. Nun haben sie also mal ein Roggen IPA herausgebracht, welches einen Alkoholgehalt von 6,5% aufweist.
Zur Optik: Bernsteinenes Bier mit rötlich eher braunem Stich. Das Bier ist sehr trüb und hat einen tollen Schaum. Dieser ist feinporig weiß und sehr stabil.
Zum Geruch: Klassisch fruchtige IPA Noten, aber auch malzige Töne. Die fruchtigen Noten sind gewohnt exotischer Natur, man hat Ananas, Maracuja, Mango und Passionsfrucht. Auch leichte Zitrusnoten riecht man heraus. Auf der anderen Seite sind aber auch malzige Noten sogar leicht röstige zu bekommen.
Zum Geschmack: Interessantes Bier, bei dem zuerst einmal die fruchtige Note dominant wird, sie ist aber weniger süßlich als im Geruch, sondern eher zitrusartig. Die Bittere ist im Antrunk sehr dominant mir fast schon ein wenig zuviel. Dadurch, dass die Kohlensäure auch noch recht hochdosiert ist, geht dem Bier dabei ein wenigdie Süffigkeit ab und es wirkt sehr trocken. Die malzigen Noten klingen leicht an, aber man schmeckt die brotigen Anklänge des Roggens. Der Abgang ist ein wenig wässrig, beziehungweise hat man im Abgnag nur ein paar leichte Noten von Grapefruit. Ansonsten bleibt die Kehle leider trocken, was aber durchaus clever ist, da es durstig auf den nächsten Schluck macht.
Zum Fazit: Ein trockenes Bier, mit wirklich guten Zitrusnoten. Aber auch das brotige kommt durch, wenn auch nur am Rande. Es unterstreicht aber die Zitrusnoten. Ich vergebe hier 4 Sterne da, dieses Bier wirklich gut abgestimmt ist und sowohl die klassichen IPA Noten hat, die vom Malzbett gekonnt unterstütz wird. Jedoch gibt es hier und leider etwas abzug, da es ein wenig zu sprudelig ist und hinten heraus ein wenig zu wässrig