Für den heutigen Biertest geht es in das schöne Böblingen in der Nähe von Stuttgart. Dort ansässig ist die Brauerei Schönbuch. Diese existiert bereits seit 1823. Verkostet wird heute das helle Hefeweizen, welches schon öfter mit dem Preis der besten der DLG ausgezeichnet wurde. Das Bier besitzt einen Alkoholgehalt von 5,1%.
Zur Optik: Das Bier hat eine hellgelb Farbe mit leichten Orangetönen. Die Trübung ist gleichmäßig und man sieht ein starke Sprudelung der Kohlensäure im Glas, welche sich auch auf die Schaumbildung auswirkt. Dieser ist zwar nicht so üppig aber dafür recht beständig.
Zum Geruch: Die klassischen bananigen Noten dringen hier durch, aber auch Nelken sind deutlich zu erriechen. Es kommt ein klare würzig betonte Note durch, in der die bereits erwähnten Nelken dominieren.
Zum Geschmack: Die klassische Note nach reifen Früchten, die bei vielen Hefeweizen typisch ist, dominiert auch in diesem Bier zunächst deutlich. MAn hat aber auch getreidige und brotige Noten, die aber nur ganz leicht anklingen. In diesem Bier dominiert vielmehr die Fruchtnote. Was in diesem Bier herraussticht ist aber nicht unbedingt die bananige Note, denn diese taucht erst im Abgnag auf, und schmiegt sich dann elegant an den Gaumen. Somit macht sie Lust auf den nächsten Schluck. Bei diesem Bier dominieren eher die Noten von reifen Pflaumen und Waldbeeren. Aber auch Anklänge von Äpfeln lassen sich erschmecken. Für ein Weizenbier wirkt es zudem recht süffig, da die Kohlensäure nicht so penetrant ist, was zusätzlich auch die geschmackliche Fruchtigkeit begünstigt. Der Hopfen hält sich relativ zurück, was diesem Bier aber keinen Abbruch tut. sondern nur noch süffiger macht, da es nicht sonderlich Bitter ist. Man schmeckt den Hopfen nur in der Backengegend, wenn er ein leichtes bitteres und grasiges Prickeln erzeugt.
Fazit: Ein wirklich klasse Weizenbier, welches ich so noch nicht oft getrunken habe. Ich empfehle jedem der die Chance dazu hat es einmal zu probieren, denn es schmeckt wirklich phänomenal. Diese Fruchtigkeit, die auch mal von der typischen Banane abweicht ist wirklich Klasse und so etwas hatte ich noch nicht so häufig. Hierfür vergebe ich gerne sehr gute 5 Sterne nach Böblingen.